Salz, das weisse Gold
Grossmutters Ratschläge
Natrium-Kalium-Balance
Grossmütter warnten früher im Herbst: "gib den Kindern nicht zu viel Most zu trinken, sonst wird das Bett nass" .
Grossmutter würzte jede Speise mit einer Prise Salz, jedes Kompott, wie auch jede süsse Getreidespeise. "ihr überesst ihr Euch dann nicht und seid mit weniger zufrieden" meinte sie.
Nun bin ich selber Grossmutter und kann beobachten wie lange es dauert, bis nach einem rohen Apfel die Nase läuft. Ich koche Birnenkompott ohne Zuckerzugabe, dafür mit einer Prise Salz gewürzt. Zum Kompott gibt es immer noch ein Butterbrot dazu oder Salzstangen.
Die Balance zwischen Natrium und Kalium
Natrium-Kalium-Balance
Warmblütler verfügen über ein ausgeklügeltes Puffersystem, um die Balance so lange wie möglich immer wieder herzustellen. Die Natrium-Kalium-Balance im Blut hat dabei Vorrang vor anderen Geweben, wie z.B. vor den Schleimhäuten. Bei Schnupfen nach zu viel Kalium (Früchte) denken wir daher zuerst an eine Disbalance zwischen Natrium und Kalium, bevor wir der Kälte oder irgendwelchen Mikroben die Schuld geben. Mit dieser Einstellung lässt sich das Problem auch leichter lösen: Man nehme etwas Kochsalz.
Wenn ein Organismus noch nicht stark genug (bei Kleinkindern), geschwächt oder vorgeschädigt ist, dann ist der Spielraum für die Selbstregulation etwas kleiner und es braucht etwas mehr Vorsicht (Voraussicht), um gesund zu bleiben.
Kochsalz ist eine Verbindung von Natrium und Chlorid, es wird im Magen aufgespalten. Dabei ist ein empfindlicher Magen dankbar, wenn die Kochsalzkonzentration angepasst ist. Immer genügend aber nie zu viel.
Bedarfsorientiert wäre, bei Kälteeinbruch den Früchtekonsum zu reduzieren, den Salzkonsum anzupassen, die im Sommer verschmähten Haferflocken wieder in den Speiseplan einzubauen und auch die Linsen nicht zu vergessen.
So wurde es früher gelehrt: "Die Kost von Säuglingen und Kleinkinder soll weniger salzig sein als für Erwachsene. Kinder brauchen manchmal nicht absolut, aber im Verhältnis zu ihrem Körpergewicht sogar etwas mehr Salz als Erwachsene oder weniger Früchte als allgemein empfohlen wird. Sie sind meistens in der Lage, ihren Salzkonsum bis auf das letzte Körnchen dem Bedarf anzupassen, wenn das Angebot bereit steht. Salz macht entscheidungsfähig. Kinder, die genügend Salz haben, wissen genau was sie wollen.
Auch Säuglinge brauchen von der ersten Beikost an etwas Kochsalz für die Bildung der Magensäuren. Das wusste man früher. Ich habe es noch so gelernt in meiner Ausbildung und mit Erfolg bei meinen Kindern angewendet.
Kein Salz ist zu wenig und schmeckt den Kleinen nicht. Schnupfen und Blähbauch sind oft eine Folge von salzfreier Kost. Übergewicht kann entstehen, weil durch Salzmangel das Sättigungsgefühl zu spät eintritt und daher immer etwas zu viel gefuttert wird.
Zitate von Heinrich Tönnies zum Kochsalz
Zum Thema Natrium, ein Teil von Kochsalz
Aus dem Biochemie-Seminar in Bern, Oktober 85
"Natrium ist das irdische Feuer, Magnesium ist das geistige Feuer. Wer das irdische Feuer nicht haben will, das Natrium, der kriegt das geistige, das Magnesium auch nicht.
Anders gesagt: Wer nicht für ein Höheres arbeiten will, der wird auch nicht genug Magnesium aufnehmen. Wer für ein Höheres arbeitet, wird auch leichter in die Entspannung kommen. Wer nur für sich arbeitet, der kann ja nicht entspannen."
"Wer das geistige Feuer nicht hat, das Magnesium, den vernichtet das irdische Feuer. Anders gesagt: Natrium wird schädlich, wenn nicht genug Magnesium da ist."
"Und ein Symptom vom Natrium-Mangel ist, man rennt abends durch die Wohnung und sucht, irgendwas musst du noch essen. Und da sind die Pralinen, und wenn man sie drin hat, denkt man schon wieder – äh, das wolltest du gar nicht essen. Und dann sucht man weiter. Dann findet man die Leberwurst im Kühlschrank. Und man schmiert sich ein Brötchen mit Leberwurst und schiebt es hinein und denkt – äh, warum hast du wieder so viel gegessen? Aber man ist immer noch auf der Suche, wo man was findet."
"Mit dem Natrium-Mangel kann man morgens fasten, abends geht man auf die Suche, was brauchst du. Wo ist noch was, was du noch nicht hattest. Irgendwas fehlt dir, irgendwas musst du noch essen."
"Sie können mal Versuche machen. Nehmen Sie mal drei Wochen viel Obstsaft, machen eine Fotografie, Sie kriegen ein herrliches Mondgesicht oder auch hier so aufgedunsen. Dann leben Sie mal 3 Wochen ohne Obst und essen keine Mahlzeit ohne Salz, Sie werden sich wundern, wie das Gesicht schlank und apart wird. Manche Frau sieht nur so pummelig aus, weil sie salzarm isst. Sie werden sich wundern, was es da für Unterschiede gibt. So sitzen dann die Kleinstkinder in ihren Wägen mit dem Wasserkopf, weil sie salzarm ernährt werden und das Gewebe so aufschwillt. Die Augen zu gequollen, die Wangen feuerrot, die Entzündungen, die Übersäuerung."
"Was man wirklich assimilieren kann und zu seinem eigen machen kann, was seine eigene Schwingung dann nicht mehr stört, also wenn man diese Fremdinformation Nahrung in seine Information umwandeln konnte, hat die Nahrung nicht gestört. Das heisst, der innere Meister kann das Wesen des Ochsen in dein Wesen umwandeln. Aber so hat die Sellerieknolle ein Wesen, so hat die rote Beete ein Wesen, so hat alles ein Wesen. Und wenn nur das Wesen des Kobalts und des Kupfers usw. in den Nahrungsmitteln wirkt."
Man kann viel, viel, viel machen. Aber in einem Seminar, in zwei Seminaren, in drei Seminaren hat es noch niemand gelernt. Schliesslich kann man immer nur Bruchteile aufnehmen, und schliesslich muss man auch an den Fehlern wachsen.