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Wildkräuter sind essbare Unkräuter

Publiziert: 08.02.2014
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Essbare Unkräuter

Meine Frage an Hans-Georg Bart: Was sind das für Blätter, die ich letzte Woche im Bioladen aus deinem Anbau gekauft habe?

Antwort von Hans-Georg:

"Es sind sogenannte Unkräuter, essbare allerdings, und zwar:

Melde oder gemeiner Gänsefuss oder "Mäubele" (verwandt mit dem südamerikanischen Quinoa) und roter und weisser Amarant oder "Fuchsschwanz" (verwandt mit dem südamerikanischen Amaranth).
Schon bald kann ich auch noch Portulak dazugeben.

Du solltest den Brunnen sehen, wenn er gefüllt ist mit dem "Gjätt"*.
Die jungen Hirtentäschlirosetten sind auch sehr schmackhaft und vor allem der Giersch oder Baumtropf, der ein äusserst wertvolles Gemüse sein soll. Aurelia hat ihn sehr gern, obwohl er einen starken Eigengeschmack hat.

Es gibt auch noch eine rote Melde, eine alte Kulturpflanze.
Ich bin vor Jahren durch ein DDR-Buch über essbare Wildpflanzen auf diese Kräuter gekommen.

Leider kommt die Mischung in den Läden im Gegensatz zu den Beizen nicht besonders an; ich musste vorgestern fast zwei Kilo wieder mitnehmen und kompostieren. Normalerweise mische ich auch mit Schnittmangold und verkaufe es als Wildspinat oder esse die Melde halt selber frisch zum zMorge."

* "Gjätt" ist der berndeutsche Ausdruck für Unkraut.

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Unkräuter von Hans Bart

Frische Kräuter aus dem Garten

Wer gerne "Gjätt" zum Zmorge oder als Zugabe in Omeletten, auf Reis oder Teigwaren essen möchte, findet dieses im eigenen Garten oder im Wylereggladen (Bern) oder direkt bei Hans Bart (siehe Link - Bezugsquellen - Lebensmittel)

Blattgrün in der Stadtwohnung

Linsensprossen garen_m.jpg

Linsensprossen garen

Frische "Unkräuter" gedeihen in der Stadtwohnung auch im Keimgerät oder in der Balkonkiste.

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