Blattgrün
BoE-Empfehlung für Blattgrün
- 1 frisches dunkelgrünes Blatt zum Frühstück mit einigen Tropfen Zitronensaft
- Mittags Salat als Beilage, im Winter tendenziell kleinere Portionen
- Abends frische Kräuter als Gewürz, oder kurz angedämpft besonders im Winter keine Rohkost
- Regelmässig kleine Mengen sind entscheidend. Was gesund ist, wirkt im Übermass nicht unbedingt gesünder
Eisen
Dunkelgrüne Kräuter enthalten Eisen, welches anregend wirkt.
Damit Eisen aufgenommen werden kann, braucht es allerdings eine starke Magensäure. Zu grosse Mengen Salat und Grünzeug dämpfen die Magensäure, dann wird kein Eisen aufgenommen, was erklärt, warum es zu Eisenmangel kommen kann, obwohl grosse Mengen Salat gegessen werden.
Die Aufnahme ist oft nur in der Magenzeit morgens, in Kombination mit Kochsalz, Zitrone und mit anregendem tierischem Eiweiss (z.B. Käse) möglich.
Regelmässig wenig wirkt besser
Eisen ist wichtig für den Sauerstofftransport im Blut.
Nicht empfohlen als Frühstücksblatt werden Bärlauch, Rucola, Schnittlauch, Brunnenkresse, da diese Kräuter eine starke Schwefelwirkung haben und damit die Eisenaufnahme morgens behindern.
Vitamin Folsäure
Grüne Blätter haben eine Folsäurewirkung. Die Wirkung wird verstärkt durch Vit.C. Wir empfehlen, zum grünen Blatt morgens auch einige Tropfen Zitronensaft einzunehmen.
Folsäure unterstützt die Regeneration und die Fähigkeit, sich verbal gut auszudrücken.
Bei BoE-Ernährung mit regelmässig einzelnen grünen Blättern und frischen Kräuter gibt es keinen Folsäuremangel, es besteht eher die Gefahr von Überschuss (v.a. durch Medikamente).
Die Folsäure ist ein Gegenspieler der Pantothensäure, welche im Winter wichtig ist für die Wärmebildung. Es ist daher sehr wichtig, den individuellen Symptomen entsprechend auch genügend Linsen oder Haferflocken als Ausgleich zu essen. Eine zu grosse Menge Folsäure, z.B. durch zu viel Salat im Winter, durch eine Spinatmahlzeit abends, kann zu Energiemangel, kaltem Nasenrücken, Frösteln unter der Bettdecke, Durchschlafstörungen, Blasenschwäche führen. Bei schwangeren Frauen haben wir öfters eine Neigung zu Blutungen beobachtet, die mit Haferflocken und Linsen gebessert werden konnte.
Kupfer
Kupfer ist wichtig für die den Sauerstofftransport und für Sauerstoffversorgung der Zellen, die Regulation des Durstzentrums, die Neigung zum Künstlerischen, die Liebe zum Schönen und Guten, die Kunst-Empfindung.
Blattgrün wirkt in der Regel kühlend und Kreislauf senkend. Bei kalten Händen im Stress kann Kupfer in kleinen Mengen auch wärmend wirken, siehe Mini-Sauerstoffsalat.
Vitamin K
Wenn grüne Blätter direkt an der Sonne gewachsen sind (nicht im Gewächshaus oder Tunnel), bilden sie mehr Vit.K1, welches eine Rolle spielt als Gerinnungsfaktor und im Kalziumhaushalt.
Die Mühe lohnt sich, im Winter den etwas weniger attraktiven Freilandsalat und Wildkräuter zu wählen.
Aus der Vorstufe Vit.K1 wird im Orgnanismus Vit.K2 gebildet. Tiere, welche auf der Wiese weiden können, bilden mehr Vit.K2 als Tiere in Massentierhaltung.
Grüne Blätter verändern einige Blutgerinnungsfaktoren (Quick-Wert), was eigentlich nur bemerkbar wird und ins Gewicht fällt, wenn blutverdünnende Medikamente eingenommen werden. Wer regelmässig Medikamente einnimmt, welche als Folsäureantagonisten bekannt sind, kann dies mit grünen Blättern ausgleichen, wenn er daneben auch den Zink- und Pantothensäurebedarf deckt.