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Zitronen

Publiziert: 03.09.2014
Zitrone Eveline Rothenbühler
Zitronen wirken anders als Orangen. Öfter wenig frische Zitrone unterstützt die Gesundheit besser als eine zu hohe Dosierung von Vit.C

Wirkung der Zitrone nach BoE

Die Wirkung der Zitrusfrüchte ist sehr unterschiedlich.
Bei den gelben Zitrusfrüchte (Zitronen und Grapefruits) wirkt das Vit.C stärker, weil sie keine Chromwirkung haben, in Orangen und Mandarinen wirk das Chrom oft stärker als das Vit.C, vor allem. wenn sie nicht reif geerntet wurden.

Zitronensaft stärkt die Magensäure, verbessert dadurch die Eisen- und Folsäureaufnahme, die Verdauung von tierischem Eiweiss und die Regulation des Salzhaushaltes (Kalium-Natrium-Balance). Zitronensaft führt nicht zu Übersäuerung des Stoffwechsels, wie irrtümlich oft angenommen wird, ganz im Gegenteil wird durch eine verbesserte Verdauung der Stoffwechsel entlastet.

Vit.C erhöht auch den Bedarf an Pantothensäure, zu viel Zitrone ist nicht immer günstig oder es braucht dann auch die entsprechende Menge Linsen/Hafer als Ausgleich. 

Die chromreichen Südfrüchte vermindern ausser der Pantothensäure- auch die Zinkaufnahme, was in heissen Gegenden vor Überhitzung schützt, in kalten Gegenden aber eher zu Erkältungsneigung, Infektanfälligkeit und Blasenschwäche führt. 
Je nach Konstitution wird die Zinkwirkung ganz blockiert. Zum Beispiel. bei Nebennierenschwäche, erschöpftem Hormonsystem, sind Orangen und Mandarinen eher ungünstig, wenig Zitrone jedoch dringend nötig. Orangen und Mandarinen sind im Winter und in nördlichen Gegenden wegen ihrer Chromwirkung nach Erfahrungen der BoE nicht unbedingt hilfreich.

Regelmässig nur wenige Tropfen Zitronensaft z.B. morgens zum grünen Blatt, zu Fisch oder zu anderem tierischem Eiweiss, zu Vit.C-armen Früchten wie Bananen oder Avocados, stärken die Infektabwehr weit besser als grosse Mengen Orangensaft oder Mandarinen.

Vit.C ist hitzeempfindlich, es wird im warmen oder heissen Tee zerstört. Einige Tropfen pur eingenommen sind wirkungsvoller als grosse Mengen im heissen Tee.

Wenn Zitronensaft pur als zu sauer empfunden wird, zeigt dieses Symptom einen erhöhten Bedarf an Pantothensäure. Sobald dieser Bedarf ausgeglichen ist, wird dieselbe Zitrone nicht mehr als so sauer empfunden. Das gilt auch für Grapefruits.

Wenn nur einige Tropfen und keine ganze Zitrone benötigt werden, ergibt sich die Notwendigkeit, die Zitrone so aufzubewahren, dass sie auch angeschnitten nicht sofort verdirbt.

Tipp zum Aufbewahren

Zum Aufbewahren eignet sich Porzellan oder Glas.

Aus Kunststoff, Metall und Töpferware mit farbiger Glasur kann die starke Säure der Zitrone Bestandteile lösen, was für den Verzehr weniger günstig ist.

Die Zitronen wird halbiert und mit der Schnittfläche auf 2 Glasplättchen oder weissen Porzellan gelegt.

Die Kerne, die beim Auspressen zum Vorschein kommen, werden unter der Schnittfläche aufbewahrt.

Die Zitrone ist dann bei Zimmertempatur 1-2 Tage haltbar, im Kühlschrank noch länger.

Eine Zitrone bleibt länger frisch, solange sie ihre Kerne schützen kann.

Zuletzt kann kaltes Wasser aus der Zitrone (wenn Bio) noch den letzten Rest Säure, Vitamine und ätherische Öle herauslösen. Zitronenwasser ist günstig bei warmem Wetter nachmittags, evtl. mit Bormbeer- oder Cassissaft oder mit etwas Schweppes.

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